Bahnradsport — die Tollkühnen

Der Bahnradsport wird in einer speziellen Halle oder auf einer Bahn im Freien ausgeführt. Die Bahn-Runde geht etwa von 200 bis 500 Metern. Strassenräder kommen nicht zum Einsatz. Hier wird ausschliesslich mit Bahnrädern gefahren, die keine Bremsen und keinen Freilauf besitzen. Das Fahren ohne Bremsen und ohne Freilauf fordert vom Fahrer ein grosses Mass an Übung ab. Jedoch funktioniert dies in der Praxis gut, sodass hier nicht mehr Querelen wie bei anderen Radsport-Arten passieren.

Ein Sturz kann beim Bahnradsport nicht erfolgen, weil der Vordermann oder die Vorderfrau gebremst haben. Der Fahrer nimmt ein wenig Druck vom Pedal, um nicht aufzufahren oder weicht aus. Weicht der Fahrer nach rechts oben aus, vergrössert sich der Abstand durch die Bahnerhöhung direkt zum vorderen Fahrer. Daher muss er durch Kontern versuchen aufzuholen. Durch das stetige Tretenmüssen kann der Bahnrad-Sportler Lenkmanöver exakter ausführen.

Der Bahnrad-Rennsport ist ein schneller Sport, den Männer und Frauen ausführen.

Verschiedene Disziplinen

Auf der Innen- oder der Frei-Bahn werden verschiedene Disziplinen ausgetragen, wie etwa:

  • Kurzzeitdisziplinen wie Sprint oder Teamsprint
  • Ausdauerdisziplinen wie Einzel- oder Mannschaftsverfolgung
  • Stundenweltrekord: eine grosse Strecke in einer bestimmten Zeit zurücklegen
  • Sechstagerennen

Olympische Disziplin

Der Bahnradsport ist eine Olympische Disziplin. Der viermalige Bahnradsport-Weltmeister Jens Fiedler aus Deutschland erreichte 2000 in Sidney im Sprint die Bronze-Medaille.

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