Wann ist es am schönsten auf dem Fahrrad? Genau. Wenn man optimal gekleidet ist. Wen es schon mal auf einer längeren Tour so richtig im Schritt gezwickt hat, der weiss, wie wichtig eine funktionale Radhose ist. Ohne ergonomische Sitzpolster kann die Fahrt zur Tortur werden. Auch wer ins Schwitzen kommt, schätzt atmungsaktive und schnell trocknende Radbekleidung. Bei Wind und Wetterkapriolen kann es leicht ungemütlich auf dem Bike werden — und das kann den schönsten Ausflug vermasseln.
Wer schnell mal ins Grüne oder hin zum Bäcker radelt, wird wahrscheinlich nicht im Trikot auf Tour gehen. Jedoch sollten ein paar essenzielle Tipps zur Bekleidung berücksichtigt werden. Alltagskleidung ist nicht das Optimale auf dem Rad.
Helm — nicht Pflicht, aber ein Muss
Für jeden Einsatzbereich gibt es den entsprechenden Fahrradhelm. Mountainbike-Helme bieten eine grosse Schutzfläche, sind im Nacken häufig tief geschnitten und verfügen über eine gute Belüftung. Ein Visier schützt vor Geäst. Rennrad-Helme sind leicht und aerodynamisch geschnitten. Zahlreiche grosse Belüftungsöffnungen geben ihm ein filigranes Aussehen. BMX-Helme sind im Nacken tief ausgeschnitten und besitzen eine besonders robuste Aussenschale. An den Seiten ist der Helm weit nach unten gezogen und bietet Schutz bei einer seitlichen Kollision. Downhill-Helme sind mit Vollvisier und zusätzlichem Kinnschutz ausgestattet und bieten daher hohen Schutz. Trekking-Helme sind vielseitig einsetzbar und schützen durch ihren stossabsorbierenden Schaumstoff und einer stabilen Aussenschale bei Stürzen. Auch die Jüngsten müssen durch einen sicheren Kinderhelm geschützt sein. Gleich, für welchen Helm sich Radfahrer entscheiden, die Passform muss stimmen, denn ein fester Sitz ohne zu drücken ist das A und O.
Fahrradbekleidung — raus, egal wie das Wetter ist
Gleich, ob Rennnradfahren, Spazierfahrten, Trail oder Downhill — jede Sportart stellt unterschiedliche Anforderungen an die Bekleidung. Eines muss die Bekleidung aber gleichermassen sein, nämlich funktional. Bei alltäglichen Fahrten oder in der Freizeit kann der Radfahrer ebenfalls schnell ins Schwitzen kommen. Wird der Schweiss nicht abgesondert, kann der Fahrer leicht auskühlen und sich erkälten.
Die unterste Bekleidungsschicht wird am ehesten vom Schweiss durchnässt. Unterwäsche aus Merinowolle oder funktionalen Kunstfasern ist atmungsaktiv, trocknet schnell und gibt Feuchtigkeit nach aussen ab. Mountainbiker benötigen zudem Bekleidung mit schützenden Protektoren. Robuste und hochwertige Materialien sind unverzichtbar. Mountainbike-Bekleidung ist lockerer geschnitten als die eng anliegende aerodynamische Rennradbekleidung.
Bei funktionaler Rad-Oberbekleidung werden antibakterielle und geruchshemmende Fasern verarbeitet. Shirts und Hosen für den Radfahrer sind heutzutage knitterarm, weich und schnell trocknend. Reissverschlussmodelle und Mesh-Einsätze lassen die Luft bei Bedarf perfekt zirkulieren.
Längere Fahrten bei allen Wettern erfordern als dritte Schicht winddichte und wasserabweisende, am besten aber wasserdichte Materialien. Jedoch muss auch hier Atmungsaktivität im Fokus stehen. Spezielle Schnitte stellen sich auf die jeweiligen Anforderungen von Rennrad-, Freizeitfahrern und etwa Mountainbikefahrer gleichermassen ein.
Ebenso sorgen Fahrradschuhe, Fahrradhandschuhe, Arm- und Beinlinge sowie eine zusätzliche Mütze an kalten Tagen für unbeschwerte Fahrrad-Abenteuer.